Hanns-Eberhard Schleyer war ein deutscher Manager und ehemaliger Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Er wurde am 1. Mai 1915 in Offenburg geboren und war während des Zweiten Weltkriegs als Panzeroffizier in der Wehrmacht tätig.
Nach dem Krieg studierte Schleyer Rechtswissenschaften an der Universität München und schloss sein Studium mit einer Promotion ab. Anschließend arbeitete er als Rechtsanwalt und engagierte sich in verschiedenen Organisationen, darunter auch in der paramilitärischen Organisation Stille Hilfe.
In den 1960er Jahren wurde Schleyer in das Präsidium des BDI gewählt und stieg schließlich zum Präsidenten des Verbandes auf. Als Präsident des BDI vertrat er die Interessen der deutschen Industrie und spielte eine wichtige Rolle in der deutschen Wirtschaftspolitik.
Im Jahr 1977 wurde Schleyer von der Rote Armee Fraktion (RAF) entführt. Die RAF forderte die Freilassung von inhaftierten RAF-Mitgliedern und die Veröffentlichung eines politischen Manifests. Schleyer wurde über 40 Tage lang gefangen gehalten und schließlich ermordet. Sein Tod führte zu einer starken öffentlichen Empörung und zu einem verstärkten Vorgehen der deutschen Behörden gegen die RAF.
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